Zum aktuellen Sachstand des Breitbandausbaus in der Gemeinde Rieste:
Die Anschlüsse aus der ersten Ausbaustufe des geförderten Breitbandausbaus sind inzwischen technisch in Betrieb genommen worden. Leider gab es bei der ersten Ausbaustufe aus verschiedenen Gründen erhebliche Verzögerungen. In der ersten Ausbaustufe wurden in der Gemeinde Rieste 23 Glasfaserdirektanschlüsse gebaut, u.a. im Niedersachsenpark. Ferner können nunmehr 83 Adressen über ausgebaute Kabelverzweiger eine schnellere Internetverbindung buchen.
In den Ausbaustufen 2 bis 4 werden in der Gemeinde Rieste weitere 188 Glasfaserdirektanschlüsse gebaut. Hier läuft derzeit die Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Die genauen Termine für den Baubeginn stehen noch nicht fest. Für eine fünfte Ausbaustufe wurde ein Förderantrag gestellt. Hier sind weitere 38 Adressen aus der Gemeinde Rieste betroffen. In den Ausbaustufen 1 bis 5 werden folglich in der Gemeinde Rieste 280 Glasfaserdirektanschlüsse gebaut.
Die o.a. Zahlen beziehen sich auf die „Weißen Flecken“ mit einer Versorgung unter 30 Mbit/s. Der Bund hat inzwischen auch ein Förderprogramm für die „Grauen Flecken“ zwischen 30 Mbit/s und 100 Mbit/s in Kraft gesetzt. Hier wird sich der Landkreis Osnabrück allerdings kurzfristig noch nicht engagieren, weil
- es für die „Grauen Flecken“ noch keine Vereinbarung mit den Gemeinden gibt
- der Landkreis Osnabrück die verfügbaren Ressourcen prioritär in den schlechter versorgten „Weißen Flecken (<30 Mbit/s)“ einsetzen wird
- zunächst abgewartet werden sollte, wo die privaten Telekommunikationsanbieter in den kommenden Jahren eigenwirtschaftlich ausbauen werden
Die Infrastrukturgesellschaft des Landkreises, die TELKOS, hat vor einigen Jahren bereits einen Kabelverzweiger ausgebaut, der einen Teil der Ferienhaussiedlung am Alfsee versorgt. In diesem Jahr wird zusätzlich zur ersten Ausbaustufe auch der zweite Kabelverzweiger ausgebaut, der den zweiten Teil der Ferienhaussiedlung versorgt.
Aktuell hat der Landkreis Osnabrück eine Ausschreibung für die Glasfaseranschlüsse für die Grundschulen durchgeführt. Hier kann in Kürze der Zuschlag erteilt werden. Anschließend wird der Zeitplan mit dem beauftragten Unternehmen abgestimmt. Bei der Ausschreibung wurde auch die Grundschule Rieste berücksichtigt.
Unser Fazit: Wir brauchen weiter viel Geduld und starke Nerven!
Die SPD in Rieste steht für Transparenz und sachliche Recherche. Wir dürfen hier trotzdem die Frage stellen, warum diese Informationen nicht fließen und viele Bürger*innen genau auf diese Infos warten.
Wir brauchen ein starkes Netz für alle und nicht nur zwei Meter, wie auf dem Bild zu sehen. Dafür setzen wir uns ein!
Reinhold Börgerding und Christian Scholüke